Interview mit Ursula von der Leyer Thema: Drohnen

Kriegsministerin Ursula von der Leyer erschien 20 Minuten verspätet zum vereinbarten Pressetermin. Fast alle Journalisten hatten die in einem Rüstungskonzern eingerichtete Pressestelle bereits nach 5 Minuten warten verlassen, der Rest ging nach 10. Wahrscheinlich war das Interview allen keine Wartezeit wert.

Auf Nachfragen betonte Sie, dass “immer auf eine Lady gewartet werden müsse – es habe schließlich alles seinen Preis”. Die Frage warum eigentlich ein Pressetermin anberaumt wurde beantwortete U.v.d.Leyer : “Äh, naja ich dachte wegen dieser Drohnengeschichte?” OK. Was damit sei wurde gefragt. “Hm, gute Frage” meinte U.v.d.Leyer. “So richtig kenne ich mich damit ja nicht aus. Ich denke es geht hier um so eine Art Spielzeug für ähhh große Jungs!” Sehen Sie ich habe hier ein Model mitgebracht. Als Familien ääääh Kriegsministerin muss man auch schonmal an so etwas mitdenken – vor allem bei meinen unwürdigen Nachfolgern.”

Ursula von der Leyer 1 

Den Hinweis, dass Drohneneinsätze Menschenleben fordern kommentierte U.v.d.Leyer wie folgt: “Sehen Sie so etwas passiert doch nicht hier in Deutschland. Warum sprechen Sie mich also darauf an? Für Weltpolitik bin ich sicher nicht geeignet aber ich habe andere Qualitäten. Zum Beispiel kenne ich mich sehr gut mit Spielzeug aus! Und Beautyprodukten und Wellness und Urlaub!” 

Die Frage wie Sie zum Thema Produktion von bewaffneten Drohnen in Rüstungsunternehmen informiert sei beantwortete U.v.d.Leyer mit: “Passen Sie mal auf, nur weil mir irgendwelche Konzerne die ich nicht einmal kenne, irgendwelche Beträge auf irgendwelche Konten überweisen und mir Jobangebote für meine Zeit “danach” machen, muss ich doch nicht noch nach Informationen fragen! – Ich habe auch Probleme mit den Augen und bekomme nicht soviel mit was um mich herum geschieht!”

Es wurde gefragt ob auch die vergoldeten Haarsträhnen eine Zuwendung der Rüstungsindustrie seien.U.v.d.Leyer engegnete: “Sicher nicht! Die Echtgoldsträhnen habe ich wegen meinem Sponsoringvertrag mit einem Haarpflegemittelhersteller. Irgendwie muss man ja zurecht kommen in dieser Welt.”

Ursula von der Leyer

 
Die Frage ob Sie nun auch die riesigen Drohnen und Bomben im Hintergrund der Rüstungsfabrik auch mit Sponsoring erklären wolle beantwortete U.v.d.Leyer mit: “Ich habe doch bereits gesagt, dass ich ein Problem mit meiner Sehstärke habe, für mich wirkt hier alles winzig – wie Spielzeug eben. Ach Spielzeuge…..”

Abschließend wurde nochmals nach Ihrer Position zum Drohnenkrieg und dem Abwurf deutscher Bomben in der Welt gefragt. U.v.d.Leyer antwortete: “Also für mich bedeutet Krieg das auch jemand zurück schießt. Das passiert hier ja nicht also ist es auch kein Krieg! Weiter sage ich, wenn deutsche Qualitätsprodukte über irgendwelchen Drittländern abgeworfen werden ist das für diese Länder ein Zugewinn! Ja Genau! Die in Afrika freuen sich doch über die deutsche Qualitätsarbeit und können sicher etwas damit anfangen. Mich persönlich erinnern Bomben eh an das Schutzbedürfnis von Kindern. Ich finde wir sollten alle etwas näher zusammen rücken und an die Kinder denken. Und an Spielzeuge…….”

Es wurde gefragt ob man dieses Spielzeugthema lassen könnte. U.v.d.Leyer entgegnete harsch: “Jetzt haben Sie einen wunden Punkt bei mir getroffen! Ich habe keine Lust mehr auf die ganze Fragerei! Schluß! Aus! Basta!

Das Interview führte L. Aber

Die Fotos des Interviews wurden beschlagnahmt und mussten mit Zeichnungen ersetzt werden.

Bomb art

 

 

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